196 Titel musste die siebenköpfige Jury des Deutschen Buchpreises 2023 sichten. 20 Titel kamen in die nähere Auswahl. Nun wurden die sechs Finalistinnen und Finalisten bekannt gegeben.
Sechs im Finale
Auf der Shortlist steht zum zweiten Mal Terézia Mora mit „Muna oder Die Hälfte des Lebens“. 2013 hatte sie für ihren Roman „Das Ungeheuer“ schon einmal den Deutschen Buchpreis erhalten. Ebenfalls unter die sechs Auserwählten kamen Necati Öziri (Vatermal, Anne Rabe (Die Möglichkeit von Glück), Tonio Schachinger (Echtzeitalter), Sylvie Schenk (Maman) und Ulrike Sterblich (Drifter).
Die Probleme der Gegenwart
Diese Romane, so Jurysprecherin Katharina Teutsch, kämen miteinander ins Gespräch, wenn man sie nebeneinander lege: „Dieses Gespräch handelt von unseren Prägungen: von Erziehung und sozialer Herkunft, von politischen Ideologien, von dramatischen Systemwechseln und den Härten der Migration – von all dem also, was unsere Gegenwart ausmacht und herausfordert.“
"Blutbuch" siegte 2022
Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels würdigt mit dem Deutschen Buchpreis den besten deutschsprachigen Roman eines Jahres. Er wird seit 2005 verliehen und gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche. 2022 ging der Preis an Kim de l‘Horizon für „Blutbuch“.